Unternehmensentwicklungsberatung: Die Geburt einer neuen Branche

Die Strategieberater von McKinsey, Roland Berger oder der Boston Consulting Group galten lange als die absoluten Stars der Beratungsbranche. Auf die Leistungen der externen Allrounder verzichtete kaum ein großes Unternehmen. Die Motive dafür sind durchaus differenziert zu sehen: Die Firmenleitungen der Auftraggeber versprachen sich Synergie-Effekte aus dem zum Teil globalen Netzwerk der Beratungshäuser oder meinten, dass sich notwendige Umstrukturierungen mit den externen Koryphäen besser begründen und vorbereiten ließen als mit den eigenen Führungskräften. Inzwischen mehren sich jedoch die Zeichen, dass die Branche am Beginn einer tiefen Krise steht. Nach Umsatzzahlen haben die globalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wie PwC auch den Branchen-Primus McKinsey bereits heute überrundet. Mehr als ein Beratungshaus, darunter auch die deutsche Unternehmensberatung Roland Berger, steht hinter den Kulissen zum Verkauf.

Viele Unternehmen haben ihr Auftragsvolumen für McKinsey & Co. inzwischen stark zurückgefahren und nutzen deren Expertise nur noch in stark eingegrenzten Arbeitsfeldern. Nachhaltigkeit, Innovation sowie darauf ausgerichtete Unternehmenskulturen sind heute entscheidende Kriterien für die Zukunftsfähigkeit von Firmen. Angemessenen Support für die entsprechenden Change-Prozesse können jedoch weder die Strategieberatungen noch die Wirtschaftsprüfer leisten – nicht zuletzt deshalb, weil die Beratungshäuser die Deutungshoheit über den Change auf ihre Seite ziehen. Unternehmen sind daher in immer stärkerem Maß bereit, die Sinnfrage zu stellen, welchen Stellenwert die herkömmliche Beratung für sie überhaupt noch hat. Wir – die Dr. Thorsten Bosch AG – stellen diesem Patt unser Konzept der Unternehmensentwicklungsberatung entgegen.

Benedikt Herles: Strategieberater bluffen

Einer der schärfsten Kritiker der Strategieberater kommt aus der Branche selbst – der ehemalige Berater und Autor Benedikt Herles rechnet in seinem Buch „Die kaputte Elite“ nicht nur mit der Beratungspraxis selbst, sondern auch mit der Ausbildung der High-Potentials der Berater-Szene ab. Bereits während seines BWL- und VWL-Studiums an der privaten Wirtschaftsuniversität in Vallendar gehörten „Bulimie-Lernen, extremer Leistungsdruck und harte Konkurrenz zum Alltag. Hohes Ansehen genießen unter anderem jene, die nur sehr wenig schlafen müssen, Zeit für Reflexion und verinnerlichtes Wissen ist im Curriculum nicht vorgesehen. Aus Herles´ Sicht werden die Absolventen solcher Business Schools als „menschliche Taschenrechner“ in die Arbeitswelt entlassen. Auf der anderen Seite analysieren sich viele Unternehmen fast zu Tode – und treffen dabei mit offenen Armen auf bluffende Berater. Mit Industrieerfahrung können nur die wenigsten Berater – und schon gar nicht die neuen Business-School-Absolventen punkten.

In Erinnerung an seine einjährige Beratertätigkeit bezeichnet Herles im „Spiegel“-Interview Google als seinen besten Freund für Analysen. Im Tagesgeschäft gehe es nicht um unternehmerische Tugenden oder echtes Durchdringen von Problemen, sondern um rein mathematische Intelligenz, brutalen Ehrgeiz innerhalb der Strukturen des Beratungshauses sowie – auch von den Auftraggebern meist eingeforderte – Perfektion in Powerpoint. Als künftige Wirtschaftslenker wünscht sich Herles seine ehemaligen Kollegen nicht – daraus könne allenfalls eine Gesellschaft entstehen, in der er nicht leben wolle.

Unternehmensentwicklungsberatung – Transparenz und Autonomie in Change-Prozessen

Wir – die Dr. Thorsten Bosch AG – verstehen uns als originäre Vertreter einer neuen Branche, deren Geburtsstunde wir praktisch und konzeptuell gestalten. Als Unternehmensentwicklungsberatung haben wir die Sinnfrage seit langem auch aus der externen – eben der Berater-Perspektive – gestellt.

Beratung macht aus unserer Sicht nur Sinn, wenn der Beratene einen Mehrwert davon hat. Wo sind die wirklichen Needs im Unternehmen? Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind vorhanden – auf der Führungsebene ebenso wie bei den Mitarbeitern? Und wo ist Handlungsbedarf gegeben? Unternehmensentwicklungsberatung kann in diesem Sinn nur Hilfe zur Selbsthilfe bedeuten – wenn uns diese Analogie erlaubt ist, arbeiten wir damit in der gleichen Dimension und mit den gleichen Zielen wie wirklich unterstützende Entwicklungshilfe. McKinsey, The Boston Consulting Group & Co. agieren im Vergleich dazu in einem „kolonialen“ Kontext. Ihren Mandanten halten sie mit der Botschaft „Wir machen das für Euch!“ gewissermaßen einen „Reissack“ hin und zementieren damit die Abhängigkeit des Auftraggebers vom Beratungsunternehmen. Konventionelle Strategieberatungen nehmen den Firmen Change-Prozesse ab und unterbinden damit sowohl Eigenständigkeit als auch Transparenz – Projektmanagement und Wissen werden durch die Berater ausgesourct und gehen den Unternehmen damit dauerhaft verloren.

Die Dr. Thorsten Bosch AG geht als Unternehmensentwicklungsberatung den entgegengesetzten Weg. Unsere Beratung zielt darauf, im jeweiligen Unternehmen wieder starke Leute aufzubauen, die Change-Prozesse eigenverantwortlich und im originären Unternehmensinteresse steuern können. Die Verantwortung für den Change liegt nicht bei uns, sondern grundsätzlich beim Klienten. Von der Prozessgestaltung bis zur Vermittlung an die Mitarbeiter wären diese Prozesse sonst alles andere als authentisch. Jede Beratung muss sich überlegen, ob der Klient ausgebeutet oder entwickelt wird, ob es dabei um Qualität beim Klienten oder Quantität in der Berater-Kasse geht. Eine authentische Unternehmensentwicklungsberatung in unserer Definition basiert ausschließlich auf Qualität und gibt unseren Klienten ihre Autonomie zurück.

Was ist Unternehmensentwicklungsberatung?

  • Eine neue Branche, deren Grundlagen maßgeblich von der Dr. Thorsten Bosch AG entwickelt werden.
  • Ein Qualitäts-Konzept für Unternehmen, die ihnen im Gegensatz zur herkömmlichen Strategieberatung die Verantwortung und die Kontrolle über ihre internen Change-Prozesse zurückgibt.
  • Hilfe zur Selbsthilfe an der Schnittstelle zwischen Prozessen und Visionen.
  • Eine Beratungsleistung, die Autonomie, Authentizität sowie den Aufbau starker Leute im Unternehmen zum Ziel hat, die Change-Prozesse eigenständig steuern können.

Quellen:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/benedikt-herles-im-interview-ueber-sein-buch-die-kaputte-elite-a-926451.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmensberatung-berater-in-der-sinnkrise-12739908.html